Taschenfederkernmatratzen
Der Kern einer Taschenfederkernmatratze besteht aus einem Federkern, der sich aus mehreren zylindrisch geformten Stahlfedern zusammensetzt. Sie geben bei Belastung wunderbar nach und kehren schnell in ihren Ursprungszustand zurück. Diese Druckfedern unterstützen den Körper beim Liegen und sorgen für eine komfortable Liegefläche.
Empfindliche Stellen wie Rücken, Hüfte oder Nacken werden gut gestützt. Die einzelnen Federn sind zusätzlich in Stoff oder Vlies eingenäht und bei hochwertigen Modellen miteinander verbunden. Dadurch entsteht eine hohe Punktelastizität.
Die Liegequalität einer Taschenfederkernmatratze hängt von der Anzahl der Windungen einer Feder ab. Bei wenigen Windungen ist der Draht sehr steil, bei mehr Windungen kann die Feder flexibler reagieren und gewinnt an Elastizität. Den besten Liegekomfort bieten Matratzen mit kleinen und stark gewundenen Federn. Eine besonders gute Anpassung wird mit so genannten Mikrofedern erreicht. Damit man die Federn nicht spürt, sind sie von einer Vlies- oder Schaumstoffschicht umgeben.
Da die Federn in eigene Stofftaschen eingenäht sind, werden die verschiedenen Körperzonen optimal gestützt und sorgen für einen geräuscharmen Schlaf. Taschenfederkernmatratzen weisen eine hohe Stabilität auf und können sehr gut mit einfachen oder verstellbaren Lattenrosten verwendet werden. Es gibt auch Matratzen mit unterschiedlichen Liegezonen. Diese können den Liegekomfort nochmals erhöhen. Da sich in Federkernmatratzen keine Feuchtigkeit sammelt und die Luft gut zirkulieren kann, bieten diese Matratzen auch ein gutes Schlafklima.
Kaltschaum-Matratzen
Kaltschaummatratzen weisen eine offenporige, unregelmäßige Struktur auf und bieten dadurch eine optimale Durchlüftung. Kaltschaum hat eine hohe Punktelastizität, eine starke Feuchtigkeitsregulierung und hohe Atmungsaktivität und ist dadurch das perfekte Material zur Matratzenherstellung.
Das trockene Schlafklima wissen Allergiker besonders zu schätzen.
Kaltschaummatratzen federn nicht nach. Wenn Sie die Liegeposition verändern, dann nimmt Kaltschaum nach der Druckentlastung wieder die ursprüngliche Form an. Das dämpft und federt die Körperbewegungen sehr effektiv. Kaltschaummatratzen sind leicht und passen sich sehr gut Veränderungen an. Dadurch sind sie sehr gut für stark verstellbare Lattenroste geeignet. Studien belegen, dass die Elastizität von Kaltschaummatratzen sieben bis zehn Jahre konstant bleibt.
Kaltschaummatratzen bieten heutzutage Liegezonen, die für eine Stützung der Wirbelsäule sorgen und sich dem Körper optimal anpassen. Nach dem Auspacken können Kaltschaummatratzen für kurze Zeit leicht riechen. Dies ist jedoch nicht auf Schadstoffe zurückzuführen, sondern auf den Herstellungsprozess. Der Geruch ist gesundheitlich unbedenklich.
Latexmatratzen
Obwohl Latexmatratzen sich nicht hinter anderen Modellen verstecken müssen, fristen Sie seit einigen Jahren eher ein Nischendasein. Zu Unrecht. Sie bieten neben einem hohen Schlafkomfort auch sehr gute hygienische Eigenschaften.
Naturlatexmatratzen werden komplett aus dem Naturprodukt Kautschuk hergestellt. So kommen hier keinerlei synthetische Stoffe zum Einsatz. Natur- und Latexmatratzen besitzen häufig einen Bezug aus Tencel. Ein Material, welches aus Zellulose hergestellt wird. So wird eine optimale Feuchtigkeitsabsorption erreicht.
Talalay Latex
Anspruchsvolle Schläfer, die Wert auf einen ökologisch verträglichen und natürlichen Schlaf legen, wählen Talalay-Latex.
Dieses Material kann zu 100 % aus Naturlatex bestehen und hat eine Beimischung von synthetischem Naturkautschuk. Es wurde in den 1950er Jahren von Leon und Joseph Ansil Talalay erfunden und ist bis heute das hochwertigste Latexmaterial, das im Vergleich zum einfachen Dunlop-Latex zwei aufwendigere Produktionsschritte benötigt. Das Ergebnis ist eine wesentlich gleichmäßigere Struktur und Textur mit einer besseren Verteilung der feinen Luftbläschen. Talalay-Latex hat im Vergleich zu anderen Latexarten eine sehr weiche und besonders hohe Punktelastizität und ist besonders formstabil und langlebig. Beim Drehen und Wenden sorgt die offenporige Zellstruktur für eine bessere Luftzirkulation in der Matratze.
Werkmeister M L430 Talalay-Latex-Matratze
Gelschaum-Matratzen
Gelschaum reagiert – anders als gewöhnlicher viskoelastischer Schaumstoff – nicht auf Wärme, sondern auf Druck. Es passt sich also Ihren Körper an, sobald Sie sich auf eine Gelschaummatratze legen und bietet Ihnen so eine perfekte Druckentlastung über die gesamte Liegefläche. Ein weiterer Unterschied ist die hohe Elastizität. Gelschaum springt sofort nach der Druckentlastung in seine ursprüngliche Form zurück und erleichtert so das Ändern der Liegeposition im Schlaf. Sie haben bei Gelschaum nie das Gefühl, in einer Kuhle zu liegen. Durch die Kombination mit Formschaum, Taschenfederkern oder Kaltschaum wird die Druckentlastung noch einmal verbessert und der Körper an den wichtigen Stellen gestützt. Wenn Sie unter Rückenschmerzen oder Dekubitus leiden, dann ist diese Kombination für Sie interessant.
Das Material ist offenporig und dadurch sehr atmungsaktiv. Es bietet dadurch auch kaum Nährböden für Hausstaubmilben. Empfinden Sie Ihre Matratze als zu hart, kann ein Topper aus Gelschaum die Liegeeigenschaften deutlich verbessern und für einen ruhigen Schlaf sorgen.